Wissenswertes über Igel

Weibliche und männliche Igel

Weibchen: Auf der rechten Seite sehen Sie einen weiblichen Igel. Beim weiblichen Igel sitzt der Scheideneingang weit hinter in kurzem Abstand vor dem After. 

Männchen: Links sehen Sie einen männlichen Igel. Etwa in der Mitte des Bauches haben Männchen eine Hautausstülpung, in welcher der Penis versteckt ist. 

(Foto: www.igelsprache.de)

Das Stachelkleid

Ein erwachsener Igel hat ein schützendes Stachelkleid aus rund 8000 einzelnen Stacheln. Jeder Stachel hat eine Länge von 2-3 cm und besteht vorallem aus Horn (Keratin). Damit er sein Stachelkleid immer wieder erneuern ist der Igel auf genügend Insekten angewiesen. 

(Foto: Juvena)

Igel und Schnecken

Igel haben einen sehr einfach aufgebauten Verdauungstrakt, der aus einer Röhre besteht und sehr kurz ist. Dieser Verdauungstrakt schränkt den Speiseplan sehr stark ein. Hauptsächlich sind die Igel Insektenfresser.

Hauptnahrung der Igel sind Insekten und Larven. Entgegen der Annahme, dass Igel auch Schnecken fressen, gehören Schnecken nicht wirklich auf den Speiseplan der Igel. Nur ca. 1% der täglichen Nahrung sind Schnecken und Würmer. 

Eine rein vegetarische Ernährungsweise ist nicht geeignet. Ihr Magendarmtrakt kann pflanzliche Kost nicht aufschliessen oder verdauen. 



(Foto: www.mein-schoener-garten.de)

Jungtiere

Die Hauptpaarungszeit ist je nach Region zwischen April und August. Nach etwa 35 Tagen Tragzeit kommen etwa vier bis fünf Jungigel auf die Welt, welche 12-25 g schwer sind.  
Die Jungen werden blind und taub geboren.  Die Mutter säugt die Jungtiere ca. 6 Wochen. Sind die Jungen etwa 3 bis 4 Wochen alt, verlassen sie das Nest für kurze Ausflüge um selbstständig Insekten zu jagen. Zwischen der 6 und 8 Woche verlassen sie ihre Mutter und suchen sich ein eigenes Revier. 

(Foto: Lukas, Fredy, Idefix, Findus und Lina)

Das Skelett des Igels

Der Igel hat einen interessanten Körperbau. Wie auf dem Bild ersichtlich hat der Igel eigentlich sehr lange Hinterbeine. Das spezielle an diesen Hinterbeinen ist die Verbindung zur Hüfte, denn der Igel hat dort ein Kugelgelenk. Dieses Gelenk ermöglich es ihm die Hinterbeine  in allen drei Achsen zu bewegen. Der Igel kann sich somit problemlos mit dem Hinterbein auf seinem Rücken kratzen oder auch hohe Treppenstufen überwinden. 

(Foto: ProIgel)