Igel schützen

Der einheimische Igel bevorzugt kleine, verwilderte Nischen in Ihrem Garten. Im Herbst darf der Laubhaufen liegen bleiben. Darin findet Ihr neuer stacheliger Freund sein Material für das Winterquartier.

Auch seine Nahrung, wie Käfer, Larven und viele nützliche Gartenhelfer finden dort Unterschlupf im Winter.

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Fressen, trinken, schlafen

Was fressen Igel?

Igel sind grundsätzlich Fleischfresser und ernähren sich von Laufkäfern, Larven und sonstigen Insekten. Industriell hergestelltes Futter ist für den Igel auf längere Zeit nicht geeignet.  Es enthält viele, für Igel unverdauliche Bestandteile wie Getreide, Nüsse, Obst, Gemüse. Igel können auch kein Vogelfutter verdauen. Katzenfutter mit hohem Fleischanteil und ohne Getreide kann zum Zufüttern verwendet werden.


Was trinken Igel?

Igel trinken ausnahmslos Wasser. Bitte stellen sie das ganze Jahr flache Wasserschalen auf.  Der Igel ist hochgradig laktoseintolerant und darf daher niemals Milch oder Katzenmilch trinken.


Igelfreundliche Gärten schaffen

Wo schlafen Igel?

Durch das ganze Jahr hindurch benötigt der Igel Asthaufen, hohes Gras und naturbelassene Hecken, um sich tagsüber zurückzuziehen. Für seinen Winterschlaf baut sich der Igel sein Nest bevorzugt unter Hecken und Büschen und polstert sein Quartier mit Laub aus. 

 

Benjeshecke – perfekter Lebensraum für Igel und Co

Totholz als Hecke schichten

Bei einer Benjeshecke handelt es sich genau genommen nicht um eine Hecke, sondern um einen Totholz-Streifen. Dieser ist nach dem Landschaftsgärtner Hermann Benjes benannt, der in den 1980er-Jahren auf die Idee zur Verwertung des Grünschnitts kam. Die Benjeshecke kann nicht nur als Wind- und Sichtschutz im Garten dienen, sondern bietet auch Igeln, Vögeln und Insekten Unterschlupf. 
Eine Benjeshecke kann laufend mit neuem Schnittgut befüllt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die vorhandenen Schichten nicht zu stark zusammengepresst werden, denn die Hecke bietet Platz für Winterquartiere und Nester von vielen nützlichen Tieren.